Ich würde mir nie anmaßen zu sagen, ich wüsste, wie es ist, alleinerziehend zu sein. Ganz ehrlich, die Mütter und Väter, die das täglich meistern, haben meinen größten Respekt.
Was ich euch als Mutter von drei Kindern, deren Vater zwar da ist, aber aufgrund seines Berufs nur wenig Zeit hat, empfehlen kann: Nehmt jede Hilfe an, die ihr bekommen könnt, und schämt euch nicht dafür. Ich habe so oft Frauen getroffen, die alleinerziehend sind und das Gefühl hatten, sie müssten sich für alles rechtfertigen, wenn sie Hilfe annehmen. Ganz ehrlich, ich stehe seit Monaten um 5:30 Uhr auf, um laufen zu gehen und etwas mehr Zeit für mich zu haben.
An erster Stelle stehen natürlich die Kinder. Wenn mein Mann nicht da ist, bringe ich die beiden Großen in den Kindergarten und laufe meine Runde mit der Kleinen im Kinderwagen. Man muss lernen, sich nicht zu vergessen, sich wieder an erste Stelle zu setzen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es nur deinen Kindern gut gehen kann, wenn es dir selbst gut geht.
Das würde ich auf jeden Fall einer alleinerziehenden Mutter oder einem alleinerziehenden Vater raten. Glaubt mir, ich fühle mich auch oft alleine, aber bin dann doch sehr dankbar über die starke Schulter, die ich zu Hause habe, auch wenn sie nicht oft da ist.
Vergesst euch nicht, vergesst nicht, zu tun, was euch gut tut, was euch Spaß macht und euch erfüllt.
Ihr seid auch jemand. Nehmt Hilfe an, pflegt euch selbst und vergesst nicht, dass ihr genauso wichtig seid wie eure Kinder.
Nur wenn es euch gut geht, könnt ihr auch eure Kinder glücklich machen.