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AutorenbildLyn @mamablogde

Der Chiemsee

Der Chiemsee – das "Bayerische Meer" – hat schon immer eine besondere Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Obwohl ich ihn schon seit Jahren kenne, durfte ich ihn kürzlich auf eine ganz neue Weise erleben: bei einer intensiven Fahrradtour um den gesamten See. Diese Erfahrung hat mich tief beeindruckt und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.


Unsere Reise begann früh am Morgen in Prien am Chiemsee. Der malerische Ort war der perfekte Ausgangspunkt für unsere Tour. Noch im Morgendunst gehüllt, begrüßte uns der See mit einer friedlichen Stille, die nur von den ersten Vogelstimmen des Tages unterbrochen wurde. Der gut ausgebaute Radweg führte uns entlang des Ufers, vorbei an malerischen Landschaften und durch charmante kleine Dörfer.


Ein besonderes Highlight unserer Tour war der Zwischenstopp am Wirtshaus zur Hirschauer Bucht. Dort haben wir nicht nur sensationell gut gegessen, sondern wurden auch von den freundlichen Bedienungen verwöhnt. Während mein Mann den frischen Fisch aus dem Chiemsee genoss, entschied ich mich für einen großen Puten-Salat. Frisch, knackig und leicht – genau das Richtige nach den ersten Kilometern auf dem Fahrrad. Dazu ein kühles Bier in der Hand und der Blick auf das glitzernde Wasser. Es war ein Moment des puren Genusses.


Aber das war nicht der einzige Höhepunkt unserer Tour. Natürlich durfte auch ein Eis zwischendurch nicht fehlen, besonders nachdem wir uns bei einem weiteren Zwischenstopp im klaren, frischen Wasser des Chiemsees erfrischt hatten. Das Gefühl, in diesen kristallklaren See einzutauchen, war einfach unbezahlbar und gab uns die nötige Energie für den Rest der Strecke.


Die Inseln des Chiemsees, vor allem die Fraueninsel und Herrenchiemsee, haben uns dann endgültig verzaubert. Die Ruhe und Magie dieser Orte, mit ihren historischen Klöstern, prächtigen Schlössern und blühenden Gärten, ließen uns den Alltag komplett vergessen. Die Inseln waren für uns ein absolutes Highlight der Tour und gaben uns das Gefühl, in eine andere Welt eingetaucht zu sein.


Besonders lustig war an diesem Tag die gelbe Ente, die mein Mann auf dem Gepäckträger seines Fahrradanhängers befestigt hatte. Diese kleine, aber auffällige Figur sorgte bei vielen, die uns unterwegs begegneten, für ein Schmunzeln und machte uns sicherlich zu einem unvergesslichen Anblick. Die Reaktionen der anderen Radfahrer und Spaziergänger haben uns so manche schmunzelnde Begegnung beschert und die Stimmung auf unserer Tour noch weiter aufgelockert.


Am späten Nachmittag, als wir nach unserer Rundfahrt wieder in Prien ankamen, war der See von den letzten Sonnenstrahlen des Tages in ein goldenes Licht getaucht. Wir waren müde, aber glücklich, denn wir hatten den Chiemsee auf eine Weise erlebt, die nur wenige kennen – intensiv, nah und in all seiner Pracht.


Ich kann diese Fahrradtour rund um den Chiemsee jedem nur wärmstens empfehlen. Es war ein Tag voller Abenteuer, Genuss und unvergesslicher Momente. Auch wenn ich dachte, den Chiemsee bereits gut zu kennen, hat mir diese Tour gezeigt, dass es immer noch viel mehr zu entdecken gibt. Der Chiemsee hat uns an diesem Tag tief beeindruckt, und ich freue mich schon jetzt auf meinen nächsten Besuch.

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